
Angesichts gesellschaftlicher Umbrüche und wachsender Orientierungslosigkeit unter Kindern und Jugendlichen fordert der Sozialdemokratische Lehrer:innenverein Kärnten (SLÖ) einen verpflichtenden Ethikunterricht für alle Schülerinnen und Schüler ab der ersten Schulstufe.
„Unsere Schulen müssen mehr denn je Orte der Wertevermittlung, Menschlichkeit und Haltung sein“,
betont SLÖ-Vorsitzende Ines Domenig.
„Der Ethikunterricht leistet einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung, sozialen Verantwortung und kritischen Reflexion – Fähigkeiten, die junge Menschen heute dringend benötigen.“
„Wenn wir es weiter zulassen, dass Social Media Plattformen die Wertehaltungen unserer Kinder und Jugendlichen definieren, dürfen wir uns über Narzissmus, Egoismus, Empathielosigkeit und Werteverfall nicht wundern – das Handyverbot an Schulen, ein Handyführerschein und Ethikunterricht für alle sind dringende Erfordernisse, wenn uns die Werte unserer Jugend wichtig sind“,
so Stefan Sandrieser, stellvertretender SLÖ-Vorsitzender.
Schon jetzt sei der Alltag in den Klassenzimmern geprägt von sozialen Herausforderungen.
„Im Sozialen Lernen, das in den Unterricht integriert wird, arbeiten wir am Umgang miteinander, um einen Raum zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen“,
betont Daniela Ahm, Landessekretärin des SLÖ.
„Ein flächendeckender Ethikunterricht würde nicht nur Orientierung bieten, sondern auch den Pädagog:innen wichtige Zeitressourcen verschaffen.“
Der SLÖ wird seine Forderungen auch der neuen Bundesregierung und dem Bildungsminister übermitteln.
„Wir hoffen auf einen offenen und ehrlichen Diskurs. „Reden wir über die Wahrheit“,
so Ines Domenig abschließend.
Der SLÖ Kärnten setzt sich seit jeher für Chancengerechtigkeit und ein modernes, inklusives Bildungssystem ein – jetzt sei es an der Zeit, diesen nächsten Schritt konsequent umzusetzen.